Ende Iran Kerman bis Pakistan

Wir stehen früh morgens um 0600Uhr auf um aus der Wüste zu kommen, so schön es war, die Temperaturen haben das Leben an sich schon zu einer Herausforderung gemacht. Wir fahren auf den Pass auf 2600m und machen Frühstück. Wir wollen den Tag nutzen und das Auto Pakistan fertig machen, liegenbleiben wollen wir währen einer Eskorte nun wirklich nicht. Wir Tauschen Dieselfilter und Keilriemen und sind froh über die gemäßigten Temperaturen.

Zwei Tage später sind wir um die Mittagszeit in Bam und schauen uns die Zitadelle an. Sie ist 2003 durch ein Erdbeben komplett zerstört worden und wird seither wieder aufgebaut das es UNESCO Weltkulturerbe ist. Sie besteht nur aus Lehm, was auch die Zerstörung erklärt… Im Anschluss suchen wir ein Hotel auf und bekommen einen Schlafplatz für die Nacht. Beim Einparken reißen wir noch einen 40cm tiefen Graben neben die Hauptstraße und kommen nur mit Allrad wieder raus, wieder sind wir froh um unseren zuschaltbaren 4×4. Wir gehen noch etwas für die nächsten Tage einkaufen und als wir alles verräumt haben werden wir von einem Tourist-Guide angesprochen. Ein blinder singt etwas für uns in der Hotellounge und am Anschluss nimmt und der Guide mit zum Traditionellen Iranischen Gym. Etwa 20 Männer machen Sport, während einer Trommelt und singt. Das Schauspiel ist zwar sehr interessant, leider aber auch extrem laut. Als es vorbei war, haben sich alle Sportler bei uns bedankt, dass wir zugeschaut haben und waren super begeistert von uns und unserer Tour. Das Gym ist 8-Eckig, nach jeder Übung wird ein Gebet gesprochen und am Ende haben sich alle, wir denken, nach Mekka gerichtet und nochmal gebetet. Am nächsten Morgen haben wir zufällig bei einem der Sportler eingekauft, wieder eine sehr freundliche Begegnung. Es geht weiter nach Zahedan, der Grenzstadt zu Pakistan. Wir wollen eigentlich in einer Polizeiwache übernachten, finden aber keine und bevor wir von einer kurzfristig organisierten Eskorte bereits nachts zur Grenze gebracht werden übernachten wir dann doch wieder bei einem Hotel.

Zum Abschluss unseres Iran-Aufenthaltes gibt es noch ein

How to Iran:

Generell sind die Iraner, soweit wir es erlebt haben, sehr freundlich und auch Gastfreundlich (im Süden angeblich mehr als im Norden, das können wir aber nicht bestätigen). Iraner zelten gerne, an der Autobahn, auf Beton, in der Heimatstadt…ganz egal. Familie ist sehr wichtig und es ist üblich, dass man erst auszieht, wenn man heiratet. Tee wird sehr süß getrunken, man nimmt ein Stück Zucker, hält es kurz in den Tee, damit es sich vollsaugt, nimmt es in den Mund und trinkt dann den Tee quasi am Zucker vorbei. Prinzipiell wird viel süßes gegessen, eingelegte und getrocknete Früchte aber auch Bonbons. Sehr viele Iraner tragen Schnurrbart (wir haben auch versucht uns zu integrieren!). Copyright in dem Sinne existiert nicht, lädt man etwas runter, kann es aber passieren, dass man Probleme wegen dem Inhalt bekommt (bei etwas Iran kritischem etwa), nicht aber für das Herunterladen an sich. Als Deutscher ist man im Iran hoch im Kurs, da früher wohl gute Handelsbeziehungen bestanden und Deutschland viel im Iran investiert hat. Amerikaner sind, zumindest von Staat, eher verhasst, bei der Bevölkerung aber meistens auch willkommen. Dennoch haben wir auf der Staße ein paar Mal eine Amerikanische und eine Israelische Flagge gesehen über die man zwangläufig fahren musste… Im Iran müssen wir leider die ganze Zeit lange Hosen tragen und A-Shirts, wie Moritz sie gerne trägt, gehen auch nicht. Frauen müssen sich langärmelig kleiden und ein Kopftuch anziehen. Das darf aber auch Schäbbs über dem Hinterkopf hängen, hier zählt der gute Wille, oft bei der Jungend zu beobachten.

Traditional GYM in Bam
Traditional GYM in Bam
Bam Zitadelle
Bam Zitadelle

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